Wolfsburger Stadtelternrat und die Ergänzende unabhängige Teilhabeberatung (EUTB) Wolfsburg haben gemeinsam den Inklusionswegweiser entwickelt
Gemeinsam hat der Wolfsburger Stadtelternrat mit der EUTB Wolfsburg einen Wegweiser für Eltern mit Kindern mit Förderbedarf entwickelt.
Bettina Daft vom Stadtelternrat dazu: „Die Initiative entstand vor einiger Zeit im Stadtelternrat. Der Übergang von der Kita in Schule war für viele Eltern, deren Kinder einen Förderbedarf haben, eine schwierige Situation. Es fehlt am entsprechenden Wissen auf der einen Seite, aber auch einfachen Informationsmöglichkeiten. In anderen Kommunen gibt es seit Jahren ähnliche Informationsbroschüren und sogar entsprechende Internetseiten mit allen notwendigen Informationen.“
Janine Ehrlich, Vorsitzende von BIT e.V., dem Beirat für Inklusion & Teilhabe, ehemals Behindertenbeirat Wolfsburg e.V: „Dort wo wir als BIT e.V. Unterstützungsbedarf beim Thema Inklusion und Teilhabe in Wolfsburg sehen, legen wir den Finger in die Wunde und geben Anregungen, entwickeln Ideen und bieten unserer Unterstützung für Lösungsmöglichkeiten an. Mit der Ergänzenden unabhängigen Teilhabeberatung (EUTB) haben wir in Wolfsburg ein wichtiges Beratungsangebot, dass mit den Betroffenen nach Lösungsmöglichkeiten schaut, um zum Beispiel eine entsprechende Fördermöglichkeit zu erhalten. Der Übergang von Kita in Schule ist so ein Beispiel. In Wolfsburg gibt es viele Möglichkeiten, leider ist es für Eltern schwierig sich hier zurechtzufinden. Es gibt tolle Unterstützungs- und sehr gute Beratungsangebote, was fehlt ist der Lotse im System. Auf der einen Seite gibt es die EUTB und, um das Ganze zu ergänzen, nun noch den Inklusionswegweiser zum Nachlesen und Orientieren. Ich freue mich sehr über die Zusammenarbeit und würde mich freuen, wenn wir so etwas auch zu anderen Themen mit anderen Partnern hinbekommen würden. Es würde dem Ziel einer inklusiven Stadt einen weiteren Schub verleihen.
Bettina Daft und Nadin Ehrlich betonen beide die sehr gute Zusammenarbeit mit der Wolfsburger Stadtverwaltung und den verschiedenen Beratungs- und Unterstützungsangeboten: „Ohne die Unterstützung wäre die Broschüre nie zustande gekommen.“
Alexander Paul, der Vorsitzende des Stadtelternrates ergänzt: „Wenn ich mir die tollen Beispiele in anderen Kommunen anschaue, dann haben wir uns mit unserem Inklusionswegweiser gerade erst, wenn es um spezielles Informationsmaterial zu bestimmten Lebensabschnitten für Kinder mit besonderen Förderbedarfen geht, auf den Weg gemacht. Ich denke, wir haben hier noch weitere Baustellen zu bearbeiten und ich freue mich deshalb umso mehr, dass wir in Wolfsburg mit der EUTB und dem BIT e.V. zwei sehr engagierte Partner haben.“
„Mit dem Inklusionswegweiser wollen wir in der Zukunft weitere Informationsmaterialien in schriftlicher und digitaler Form starten, geplant ist den Inklusionswegweiser auch als Internetseite anzubieten und natürlich grundsätzlich auch barrierefrei. Das ist für uns als Ehrenamtler dann auch eine besondere Aufgabe. Im Herbst starten wir des Weiteren auch die Aktualisierung von „Wolfsburg Barrierefrei“, diese Informationsbroschüre ist schon ein wenig in die Jahre gekommen und eine Neuauflage macht Sinn. Doch auch hierzu benötigen wir wieder Unterstützer und Partner und deshalb, wer Interesse hat, Sponsor sein möchte oder als Unternehmen uns sein Knowhow anbieten möchte, wir würden uns freuen.
Alle Drei sprechen den verschiedenen Unterstützern des Inklusionswegweisers auf diesem Wege auch ihren Dank aus: „Wir sind gemeinsam stolz darauf, in dieser Broschüre das zusammengefasst zu haben, was den Eltern der Kinder die Möglichkeiten, Wege und Unterstützung- und Beratungsmöglichkeiten aufzeigt.“
BIT e.V. vertritt die Interessen aller Menschen mit Behinderungen im Raum Wolfsburg. Er ist ein Zusammenschluss zahlreicher Vereine, Gruppen und Einzelpersonen, die für die Belange behinderter Menschen eintreten und trägt zu einem neuen Miteinander bei. Wir wollen die Barrieren in den Köpfen der Menschen abbauen, um einen Umgang zu verwirklichen, der geprägt ist von Einfühlung, Toleranz und gegenseitigem Respekt.
Die EUTB Wolfsburg ist ein kostenloses Beratungsangebot für Menschen mit Behinderung und von Behinderung bedrohten Menschen, deren Angehörigen und Interessierten.
Der Stadtelternrat setzt sich aus Elternvertretern aller Wolfsburger Schulen zusammen. Er vertritt die Interessen aller Eltern von schulpflichtigen Kindern und Jugendlichen, die an einer Schule in Wolfsburg lernen.